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Keilriemen tauschen

LÖSUNG: Die Suchfunktion im Miniforum hatte nicht funktioniert, aber jetzt tut sie es und ich habe dort eine Antwort auf die Keilriemenlänge gefunden: Keilriemen für SPI 9,5×838. Ich habe den richtigen gekauft! Na dann ran an die Motorhaube.

Zuerst einmal war ich überrascht, dass es bei meinem Mini keine Stellschraube fürs Spannen des Keilriemens gibt. Aber zum Glück hatte ich einen Forumsbeitrag gelesen, wo sich jemand gefragt hat, wie er gleichzeitig den Keilriemen spannen, und dann die Schraube festdrehen soll. Die Spannung des Keilriemens wird also über die Position der Lichtmaschine gesteuert.

So bin ich vorgegangen:

  1. Schrauben gelöst, die die LiMa halten (oben 1/2“ unten 9/16“)
  2. LiMa nach unten gedrückt – das ging nur sehr widerstrebend und auch nur wenig
  3. Fett an alle beweglichen Teile
  4. Die LiMa steckt auf halber Höhe fest und rutscht weder nach oben noch nach unten, den Keilriemen bekomme ich nicht runter.
  5. LiMa komplett gelöst.
  6. Funken! -> Masse der Batterie gelöst (1/2“)
  7. Keilriemen über die Flügeln des Lüfters (stabiler als angenommen) gefädelt und dabei ein paar Lüfterlamellen zerstört.
  8. neuen Keilriemen eingefädelt
  9. Die LiMa locker montiert, aber sie klemmt immer noch.
  10. Grill abmontiert (metrische Gewinde, son Mist) und eine weitere Schraube entdeckt, die den Winkel der Schiene an der LiMa reguliert.
  11. Schraube gelöst (1/2“) und siehe da, der Keilriemen lässt sich spannen,
  12. Alle Schrauben angezogen bis kurz bevor es klemmt
  13. Mit aller Kraft die LiMa hochgezogen und dabei die 9/16“ Schraube unten in der Schiene mit Langloch festgezogen
  14. Der Keilriemen kommt mir immer noch zu schwach gespannt vor, aber auch nicht weniger als der alte
  15. Grill dran, Motorhaube zu, Motorhaube auf, Zewarolle raus, Motorhaube zu, Batterie anschließen.

Das ganze hat 4h gedauert und der neue Keilriemen liegt genauso tief in den Rollen drin. Aber er ist neu und ich habe was gelernt.

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Fahrt nach Karlstein

Für einen Kostenvoranschlag wollte Lothar aus Karlstein das Auto gerne sehen. Aus der Garage in Seeheim raus tat es einen Schlag. Der 2cm hohe Anschlag für das Garagentor! Das ist doch nicht zu glauben… Ich machte mir sorgen um den wirklich hohen Anschlag, der das Tor der Einfahrt fest hält! Klang aber alles noch normal, also nichts Akutes am Auspuff. Wahrscheinlich war es das Getriebe, das aufgesetzt ist.
Wir fahren zusammen im Regen und ich stelle fest, dass ich den Scheibenwischer kaum brauche. Die nicht vorhandene Aerodynamik produziert nur feinen Nebel auf Erbsles Scheibe, durch den man super hindurchschauen kann. Bei der Fahrt bemerke ich jedoch auch: Die „Drück-den-Hebel-runter-für-nur-einmal-wischen-Funktion“ funktioniert nicht.
Auf Landstraße fing Erbsle an Geräusche zu machen. Es begann an einem Übergang von einem Asphalt auf einen anderen und einem damit verbundenen Hubbel. Bevor ich auf die Fähre gefahren bin hab ich noch geschaut, ob ich an der Vorderachse etwas sehen kann, denn dort vermutete ich den Verursacher des Geräusches. Es war nur zu hören, wenn ich gleichmäßig fuhr und war ein Geschwindigkeitsabhängiges dumpfes Schlagen (dock dock).

LÖSUNG: Erst in Karlstein wurde klar: Ich bin mit einem lockeren Rad gefahren! Mit der Achse lag ich also nicht ganz falsch. Damit hätte ich keinen Meter mehr fahren dürfen. Die beiden verbliebenen Muttern haben das Rad gerade noch so gehalten, die anderen beiden sind mitsamt Gewinde flöten gegangen. Das hatte ich während der Fahrt für Steine gehalten, die mir in den Radkasten gesprungen sind.
Erbsle blieb also nach eine ausgiebigen Inspektion für den KVA in Karlstein stehen. Lothar hat mir versprochen ihn am nächsten Tag zu reparieren, und hat mich zum nächsten Bahnhof gefahren.
Kosten: Fahrkarte 2,25 Euro

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Motorölrecherche

Erbsle war die letzten Reparaturen in der Miniklinik Frankfurt. Dort hat Thorsten hat für mich angerufen und fasste es folgendermaßen zusammen:

Wie mir aufgetragen, habe ich grade eben mit der Mini-Klinik telefoniert.
Ich muss zugeben, dass Sie zumindest sehr freundlich waren und sich am Telefon Zeit genommen haben, auf alle meine Fragen entsprechend einzugehen. (Wollten mir auch nicht, wie von mir befürchtet, aufschwätzen, dass sie das Öl doch auffüllen könnten).

Sie verwenden und empfehlen, bei Mini-Motoren dieses alters 15W40 Mineralöl. Ein günstiges Standart-Öl, wie mir der Mechaniker sagte.
Hochwertiges Öl wäre, so der Herr am Telefon, für diese alten Motoren nicht gut.
Man könnte event. auch 20W40 nehmen, so der Herr an der anderen Leitung. Aber er würde selbst zu 15W40 raten. Hab extra an dieser Stelle noch mal nachgehakt: Sie nehmen grundsätzlich das 15W40. 😉

Eine bestimmte Marke konnte er nicht empfehlen. Auch haben sie in der Mini-Klinik keine „Hausmarke“, die in der Regel verwendet wird.
„Das bekommen Sie in jeden Baumarkt. Nein. Es gibt da keine bestimmte Marke, die wir verwenden.“

Außerdem hat er mir gerate,n nach jeden dritten Tanken einen halben Liter Öl nachzufüllen. „Solche alten Autos verbrauchen in der Regel viel Öl. Kontrollieren Sie unbedingt regelmäßig.“.

Ich denke, wenn wir noch weitere Fragen am Telefon haben, stehen sie gern wieder zu Verfügung.


Papa hat auch recherchiert und kam zu folgendem Schluss und brachte die LÖSUNG:

ich habe jetzt das günstigste 10W40 Öl mit der API-SL und JASO MA Spezifikation bestellt.
Hieraus entnehme ich:  http://www.beanfamily.de/Download/Das%20richtige%20%D6L_BF.pdf

  • Die maximale Spezifikation und damit die aktuelle Norm ist zur Zeit die API-SL.
  • Für den täglichen Gebrauch (a) ist unserer Meinung nach ein 10W40 oder 15W40 in Qualität mindestens API-SH ausreichend.
  • Der Street-Racer (b). Unserer Meinung nach ist das ideale Öl für diesen Einsatzzweck also ein Motorradöl, der Spezifikation: 10W50, vollsynthetisch, API-SL, JASO MA.

Kosten 89,40 inkl. Versand

Danke für die Mühen!