Bus abgeben zur Inspektion bei Carspirit

Bevor das Jahr seit dem Kauf des MB310 abgelaufen ist und ich eine weitere Tour plane will ich eine Werkstatt über den Bus schauen lassen. Nur für den Fall, dass irgendwo gepfuscht wurde will ich das wissen.
Eine kurze Suchanfrage im Netz zu „Oldtimer Werkstatt Hamburg“ und einer Prüfung wie weit das vom Stellplatz im Gewächshaus weg ist habe ich Carspirit eine Anfrage über deren Website geschickt und habe kurz darauf vor dem langen Christi Himmelfahrt Wochenende einen Termin bekommen. Sie haben mir versichert, dass der Bus nachts in der Halle steht. Um explizite Prüfung habe ich zu folgenden Punkten gebeten:
1. Abgasgeruch in der Fahrgastzelle
2. Der Auspuff klappert beim Gas weg nehmen
3. Die Fahrtrichtungsanzeiger oben hinten am Fahrzeug gehen immer beiden an beim Blinken
4. Rechts neben dem Bus in der Nähe des Tanks riecht es nach Benzin
5. Die Temperaturanzeige in der Armatur funktioniert nicht
Außerdem habe ich um einen Ölwechsel gebeten

Mit einem Blick auf Erbsle hat der Mitarbeiter, der mir spontan etwas Wasser für Erbsles Kühler gebracht hat, erwähnt, dass sie auch Engländer können. Damit warte ich mal ab wie sie sich beim Bus anstellen.

Der Anruf mit den Ergebnissen kam wie verabredet am Vormittag des nächsten Tages:
zu 1 und 2: Die Auspuffschelle hat Ermüdungserscheinungen, das erklärt sowohl den Geruch als auch das Geräusch.
zu 3: Das soll wohl so sein. Wieder was gelernt.
zu 4: Die Benzinleitung wurde unsachgemäß repariert. Es wurden Kunststoffschläuche und Gummischlauch ohne Stabilisationshülse verbunden. Dort ist es undicht.
zu 5: Der Fühler ist kaputt. Wird der Sensor überbrückt schlägt die Anzeige aus.
Zusätzlich haben sie gefunden: Die Gummimanschette an der Kardanwelle ist quasi nicht mehr vorhanden. Das Ersatzteil kostet etwa 10 Euro, allerdings muss man für den Wechsel ein paar Dinge demontieren. Mit einer Kardanwelle hatte ich bisher nichts zu tun. Auf meine Nachfrage hat sich der Anrufer Zeit genommen mir das zu erklären. In der Hoffnung Montagezeit zu sparen habe ich gefragt ob es die Gummis als klebbare Variante gibt. Das hat er leider verneint.

Obwohl die Werkstatt auf die original Mercedes Ersatzteile zugriff hat, hat der Anrufer sich um günstigere Teile aus dem Zubehör bemüht. Jetzt bleibt noch abzuwarten was auf der Rechnung steht und ob sie wie angesagt am Montag anfangen. Die Kommunikation habe ich als „auf Augenhöhe“ und transparent wahrgenommen.