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Karosserie abheben – das Finale

Mein geduldiger Schatz ist mit mir zu Erbsle gefahren, um mir zu helfen, die Karosserie endlich von Hilfsrahmen und Motor zu befreien. Hilfsrahmen und Motor bleiben erstmal zusammen.

Die Kabelbäume sind alle draußen: der letzte große Kabelbaum ist raus. Als letztes kamen der Kühler raus, die Lenkung habe ich gelöst. Nachdem Erbsle auf den Auffahrrampen stand, konnte ich den Unterboden nach den letzten Verbindungen zwischen Karosserie und Hilfsrahmen/Motor absuchen. Das Schaltgestänge konnte ich nicht lösen, das bleibt am Motor. Der Krümmer ist gelöst, damit sich die Teile zueinander bewegen können, ohne dass der Auspuff ab ist.

Die letzten Schritte für heute und dieses Jahr:
1. Trotz abmontierter Stoßdämpfer haben wir Erbsle von den Auffahrrampen herunter geschoben und etwas nach vorne aus der Garage heraus geschoben. Dort haben wir die Front hoch gewagenhebert und sowohl den Hund als auch zwei Holzbalken drunter positioniert. Nach dem Ablassen standen die Reifen noch leicht auf dem Boden, aber das Hauptgewicht liegt auf dem Hund.
2. Danach hat Thorsten den Auspuff vom hinteren Hilfsrahmen gelöst (von oben gekontert) und das Gummi weiter vorne vom Haken genommen. Als Gummipuffer an dem U, das den Auspuff hält, hat jemand Querlenkerpuffer benutzt.
3. Außerdem hat er die Schaltbox abgeschraubt und nach unten auf ein paar Styroporteile abgesenkt, damit es nicht auf dem Boden liegt.
4. Den Motorknochen konnten wir nicht von der Karosserie lösen und wollten ihn an der Motorseite abgeschraubt. Dort wird er von einem Bolzen und einem Blechwinkel im Motorblock gehalten. Den Bolzen konnten wir aber nicht heraus ziehen, weil ein weiteres zylindrisches Bauteil im Weg lag: Der Ölseparator der am rechten Ende der Metallrohre für die Kurbelgehäuseentlüftung liegt. Dieser sitzt auf dem Kupplungsgehäuse und hatte in Erbsles Fall eine marode Dichtung.
5. Abschlepphaken und die entsprechende Schraube auf der rechten Seite heraus gedreht. Die Muttern erreicht man, wenn man von unten in den Hilfsrahmen greift.
6. Die Innenkotflügel abgeflext und mit der Maske zusammen abgenommen.
7. Pro Seite zwei Schrauben gelöst, die den Hilfsrahmen unten halten. Diese Schrauben wurden das letzte Mal vor mittlerweile drei Jahren angefasst und ließen sich bis auf die Tatsache, dass sie fummelig zu erreichen sind) gut abnehmen. Innen sind beide Bolzen mit einem Blechstreifen verbunden.
8. Die riesigen Bolzen, die den Hilfsrahmen oben halten, waren etwas schwerer zu lösen. Arthurs 34er Nuss passt super. Eigentlich müsste es aber eine 1 5/16 Nuss sein. Ich musste eine Verlängerung auf die Nuss stecken, um über den Kotflügel oben heraus zu kommen. Auf den Drehmomentschlüssel habe ich noch ein Stück Rohr stecken müssen, um mich dann mit meinem Körpergewicht kräftig dagegen zu lehnen.

Ab diesem Moment mussten wir vorne die Karosserie bis über den Schalthebel anheben und nach hinten weg rollen. Zuerst haben wir sie Stück für Stück höher gestellt und auf den Böcken abgestellt. Da der Auspuff noch unter dem Auto lag haben wir die Karosserie auf die Auffahrrampen gelegt. Das hört sich im Nachhineien und beim Schreiben alles sehr planvoll an… war es nicht. Zum Beispiel hatte ich vergessen das Kabel, das neben dem Schlatknüppel nach unten läuft nach unten heraus zu nehmen. Das heißt beim ersten Anheben haben wir uns gewundert warum wir nicht über den Knüppel hinweg kommen… weil wir ihn am Kabel mit hoch gezogen habe. Nach 4h hatten wir unser Tagesziel erreicht und sind glücklich heim gegangen. Danke für die Hilfe mein Schatz!