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Abschmieren

Dem Mini-Wartungsplan entnehme ich, dass alle 10.000 km oder 6 Monate die Abschmiernippel benutzt werden sollen. Laut eben jenem Plan gibt es welche am Tragarmgelenk vorne, am oberen Querträger vorne und an den Schwingen hinten. Das sind viele Begriffe mit denen ich nichts anfangen kann. Hinten muss ich es erst mal nicht verstehen, da gibt es nur einen gut sichtbaren Nippel. Um die Dinge beim Namen nennen zu können schaue ich mir den Limora Katalog an, aber da heißen sie anders:
3346; Schmiernippel für Achsschenkelaufhängung; benötigt 4 Stück
10938; Schmiernippel für Querlenker; benötigt: 2 Stück
3346; Schmiernippel Welle Schwingarm; benötigt 2 Stück (das ist hinten)

Mit den hinteren Nippeln habe ich angefangen. Da konnte ich völlig ohne Gegenwehr über 30 Pumpgänge machen, ohne dass irgendo das Fett wieder raus gekommen wäre. Und ich erinnere mich schleierhaft, dass das auf dem Stammtisch mal Thema war: „Wenn es hinten keinen Gegendruck gibt, dann ist was kaputt und du drückst das Fett direkt in …rauschen…“.
Recherche ist angesagt.

Danach ging es vorne weiter. Die Geschichte übers Abschmieren auf dasunukat.de hat mich seelisch unterstützt und auf die Idee gebracht unter Dreck zu suchen und die Räder voll einzuschlagen. Auch und besonders der Hinweis, dass man nicht beide Schmiernippel einer Seite auf einmal machen kann, sondern das Rad dafür in die andere Richtung drehen muss, hat geholfen. Die beiden, die nahe am Rad liegen waren relativ schnell gefunden. Das werden dann wohl die Achsschenkelaufhängung sein, weil es da zwei Stück gibt. Die unten liegenden haben eine gute Portion Fett bekommen. In die, die oben liegen habe ich keinen ml Fett bekommen. Ich habe meine ganze Kraft aufgewendet (so viel es in der etwas unbequemen Position ging) und es ist schlicht nichts passiert.
Die Suche nach den zwei verbleibenden Schmiernippeln war schon etwas aufwändiger. Ich musste mich mit der Taschenlampe halb unters Auto quetschen, und selbst dann habe ich erst mal im Dreck gewühlt. Den (aus Erbsles Sicht) linken habe ich letztlich gefunden. Aber das Bauteil kann ich kaum auf der Skizze wiedererkennen. Der Versucht die Fettpresse anzusetzen scheiterte weil der Nippel zu weit nach unten weg schaut. Das muss ich mit Grube oder Wagenheber machen. Es wurde dann doch recht schnell dunkel und noch kälter. Schluss für heute.


Nachtrag: Wenn das Fett hinten nirgends raus kommt.
Zuerst habe ich ein zweites Mal geprüft, ob das Fett nicht an einer ganz anderen Stelle heraus gekommen ist. Nein ist es nicht. Steffen sagte ich habe es also direkt in die Schwinge gedrückt. Dafür gibt es einen Reparatursatz und er hoffe, dass  das Nadellager noch gut sei. Er hat mir zugesagt, dass wir das zusammen herausfinden (Juhu), denn er hat das gleiche Problem. Damit rum zufahren scheint nicht sicherheitsrelevant zu sein, aber so lassen sollte man es auch nicht.

Bild

Fettpresse

Vor der Arbeit bin ich noch schnell bei Obi in Frankfurt vorbei und habe mir eine Fettpresse gekauft. Ursprünglich wollte ich die zum Abschmieren habe, aber der Schnübbel vorne ist ein festes Metallrohr. Bei schwer zugänglichen Stellen wird das sicher schwer damit dran zu kommen. Falls es gar nicht geht, gibt es aber auch noch einen flexiblen Aufsatz extra zu kaufen. Dafür war ich aber zu geizig. Falls ich den Aufsatz doch noch kaufe, handelt es sich um folgendes Modell:
„LUX-Tools
Part # 93696
Grease Gun – Die Cst Head with rigid Spout“
das flexible Ding hat die Nummer 450360 und ist als Zubehörteil gelistet.
Kosten:
Fettpresse 24,99
Fett Kartusche 400g 4,99