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Gaszug und Gaspedal – Einbau

Ausbau gibt es hier

In den Löchern für die Schrauben am Gaspedal sitzt ein wenig Farbe drin. Die erste Windung kann ich mit einem Messer frei schaben und das Pedal befestigen. Vom Motorraum aus komme ich momentan noch von oben an die Durchführung für den Gaszug heran. Normalerweise erreicht man den sicher besser von unten. Den alten Gaszug habe ich entsorgt und einen frischen vernbaut. Die Messinghülse am unteren Ende passt genau in das Loch der Karosserie. Von innen kann ich Gaszug und Gaspedal mit dem Sicherungsclip verbinden.

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Gaszug

Auf dem Weg auf die Autobahn hat sich plötzlich der Druckpunkt vom Gaspedal verschoben. Die ersten paar cm passierte garnichts und das Pedal kam nicht ganz zurück. Beschleunigen konnte ich mit voll gedrücktem Pedal nur auf 110km/h. Bis das Gas dann ganz weg war und ich ausrollte. Das Gaspedal ist einfach auf „Vollgas“ runter gefallen. Keine Spannung mehr. Auf der A67 war zum Glück nicht viel los. Warnblinker, Warnweste an, über die Beifahrerseite raus, Warndreieck aufgestellt. Zurück im Auto habe ich mich in den Fußraum gedrückt, um das Gaspedal zu inspizieren. Das ist einfach nur ein Winkel. An der Knickstelle ist es fest, und am Ende ist ein Draht befestigt, der durch die Karosserie nach draußen führt. Der Draht war fest mit dem Ende des Pedals verbunden. Motorhaube auf und geschaut, was sich da so tut, wenn ich am Gaspedal rüttel (inzwischen hatte ich vorsichtshalber schon Steffen am Apparat). Der Gaszug wackelte in der Gegend rum, ohne dabei ziehen. Offensichtlich muss die Hülle, in der der Zug läuft irgenwo fest sein, damit das Drahtseil überhaupt einen Gegendruck erzeugen kann. Und tatsächlich, es gibt ein dickes Winkelblech mit einem Loch drin. Nach oben ist das Loch verjüngt geöffnet, so dass ich den Gaszug wieder von oben hinein drücken konnte. Daneben schlackerte eine Schlauchklemme mit mir nicht nachvollziehbarer Funktion. Das kann doch so nicht standartmäßig sein. Dass sich das nicht dauernd losrüttelt ist mir unbegreiflich. Aber immerhin, ich konnte weiter fahren.


 

Nachtrag (25. Juni 2015): Die beiden parallel laufenden Kunststoff-Scheiben, die am Ende des Gaszuges auf dem Messinggewinde sitzen, die sind dafür da, auf die Metallplatte gesteckt zu werden. Das ist sinnvoll, denn so kann man justieren, wann das Gas kommt, indem man die Plättchen vor und zurück schraubt. An sich eine schlichte und nachvollziehbare Lösung. Aber warum ist das bei Erbsle nicht so? Ganz einfach: Der Gaszug ist zu kurz. Wenn ich den Gaszug so weit ziehe, dass ich die Kunststoffscheiben benutzen könnte, hätte ich dauerhaft Vollgas! Toll! Deswegen hat jemand die Schlauchschelle benutzt, um den Gaszug an Ort und Stelle zu halten. Naja, eine Weile hat es funktioniert. Aber meine (Vorerst-)Lösung ist auch nicht besser. Jetzt halten zwei Kabelbinder den Gaszug fest. Einer rechts und einer links von der Metallführung. Auf Dauer brauche ich allerdings ein neues Drahtseil. Noch ist mir jedoch schleierhaft wie der Draht unten am Gaspedal hält.