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Nasser Innenraum

Heute habe ich mir ein Herz genommen und vorne alle Teppiche raus genommen. Die waren triefend nass. Ohne Übertreibung, da hat es nicht getropft, da wollte ein neuer Fluss entstehen. Nachdem dann auch klar war, dass da nicht Blech rissig ist, sondern das die Bitumenmatte ist, die da vor sich hin bröselt ging es mir erst mal besser. Wer lackiert so etwas? Mit meinen scheuen Blicken (so genau wollte ich das Unheil nie sehen) hatte ich angenommen, dass es sich um Blech handelt, dass da rissig ist. Und ich war auch davon ausgegangen, dass die weißen Flecken am Übergang von Boden zu Radkasten Spachtelmasse ist. War nur weißes Silikon. Dahinter gibt es zwar jede Menge Rost, aber ich kann immerhin nicht durchgreifen. Die Wahrheit tat in diesem Fall gar nicht so weh. Mit Schaufel und Besen und Flachschlitz-Schraubenzieher kamen die bröselnden Teile des „Dröhnschutzes“ (was ein blödes Wort) weg. zum Glück hatte es knapp über null Grad und das Zeug ist einfach abgeplatzt. Spiritus half übrigens nicht im Geringsten. Darunter gab es Wasser, aber fast keinen Rost. Das Zeug ist also für was gut. Nur ganz vorne, da wo es kein Bitumen gab, rostet es vor sich hin und natürlich wie erwartet am Übergang zum Schweller. Da hat jemand mit unversäuberten Punkten ein Blech eingezogen. Klar kommt das Wasser durch! Nachdem die Flächen sauber (so weit es eben geht) und trocken waren kam eine dicke Schicht Unterbodenschutz an alle Stellen die aussahen, als könnten sie es gebrauchen. Hoffentlich hält das das Wasser draußen und lässt er langsamer rosten, bis ich mich der Sache richtig annehme.
Bei der Aktion habe ich mich auch nach den Unterboden Reparaturen umgesehen, die angeblich mal gemacht worden sind. Das einzige was ich entdecken konnte war, dass die Löcher auf der rechten Seite von unten zu sind. Hat da jemand einfach ein Blech drauf geschweißt, damit der TÜV glücklich ist? Das ist doch echt uncool! Und das Wasser konnte nicht ablaufen! Also noch ein Loch zu bohren.
Von Heinz wurde ich auf dem Stammtisch noch daran erinnert, dass ein Loch im Radkasten ein guter Punkt zum Suchen ist, wenn es um Wasser im Innenraum geht. Da hat er Recht und da ist auch ein Loch. Das sollte ich zumindest provisorisch stopfen. Werden to-do Liste bisweilen auch kürzer?


Nachtrag: Das Bitumen trocknet nur sehr langsam und stinkt dabei. Ob ich das nochmal in dieser Art im Innenraum verwende ist fraglich. Zumindest im Winter.
Mein Resumé nach 2 Jahren


LÖSUNG: Damit die Motorhaube während der Fahrt nicht aufspringt teste ich jetzt jedes Mal, wenn ich sie schließe, ob ich sie mit den Händen wieder aufziehen kann. Am besten funktioniert es, wenn ich die Motorhaube beim Schließen ein wenig nach hinten drücke.

 

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Schweller bohren und leere Batterie

Da mein Innenraum so nass ist habe ich jetzt endlich Zeit (und Werkzeug) gefunden die geschlossenen Schweller aufzubohren. Dazu habe ich mir mal wieder von Christian (oder besser gesagt Dani) den Akkuschrauber geliehen. Zuerst wollte ich Erbsle ein bisschen aus der engen Stelle rausschieben, aber die Handbremse hatte sich fest gesetzt, Keine Chance zu schieben.
So kam kam dann zum ersten Mal der Wagenheber zum Einsatz. Wow ist das gemütlich. Einfach pumpen und der geht hoch. Und wo habe ich ihn angesetzt? Am Hilfsrahmen. Wo anders traue ich mich nicht.
Das Bohren selbst ging dann recht flott und auf Knien rutschend. Das freudige und gleichzeitig traurige Ergebnis: aus dem linken Schweller kamen jede Menge Wasser (fast 50ml) Eisbrösel (ja es hat offensichtlich unter null Grad) und Rostflocken raus. Der linke Schwelle war trocken. Das war dann wohl nicht das Problem. Obwohl, wenn ich das andersrum interpretiere, dann war das Wasser eben gar nicht mehr im Schweller, sondern war schon komplett in den Innenraum durchgesickert. Die Erklärung gefällt mir zwar nicht, aber scheint doch einen Ansatz von Logik zu haben.
Die Löcher sind mit Unterbodenschutz eingepinselt, damit mir die „neuen“ Schweller nicht gleich wegrosten. Das ist sicher keine Dauerlösung, aber diese Schweller sind es an sich ja auch nicht.


Das Geräusch wenn ich langsam fahre, besonders beim Verzögern ist schlimmer geworden. Es kommt vom Rad vorne links und ist als deutliches Schaben zu vernehmen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Geräusch und Geschwindigkeit, aber keine zur Drehzahl. Beim Bremsen wird es manchmal aber nicht immer lauter ist aber auch zu hören, wenn ich ausrolle.


Erbsle ist nur widerwillig angesprungen. Nach 25km und 30 Minuten Stehzeit hat nur noch der Anlasser geklackert. Nach wiederum 1,5 Stunden laden mit 1A ist er angesprungen. Die Fahrt habe ich mit möglichst wenigen Verbrauchern gemacht (nur Licht und Lüftung, Radioblende ab, keine Rückscheibenheizung), aber das Licht war gefühlt schwächer. Das wiederum sollte aber wenn mich nicht alles täuscht von der LiMa befeuert werden.
Meine Ideen dazu:

  • Es gibt einen dauerhaften Verbraucher, der mir die Batterie leer saugt. Das erklärt aber nicht, warum sie nach der Fahrt leer ist. Ist es zu viel für die Batterie, wenn ich die Heckscheibenheizung laufen lasse?
  • Die Batterie ist zu alt. Wurde aber am 5.3.2014 ersetzt. Wenn es daran liegt, dann spricht das nicht für Qualität.
  • Die Batterie wird nicht richtig geladen. An Keilriemen oder LiMa stimmt was nicht. Lüftung und Heckscheibenheizung verbrauchen zu viel, und es bleibt kein Ladestrom für die Batterie übrig. Da fällt mir ein, mein Keilriemen quietscht nicht mehr! Jetzt dreht er wahrscheinlich durch statt zu quietschen. Da suche ich das Problem als erstes, das hätte ich dann selbst verursacht. Und es wäre nach dem Schweller eine weitere unbequeme Erklärung.

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Hebebühne

Erbsle durfte heute bei Keule auf die Hebebühne. So sieht also ein rostiger Unterboden aus 🙂

Prognosen:

  1. Die Front muss gemacht werden (hat aber Zeit).
  2. Die Verbindung zwischen zwei Auspuffrohren ist nicht fest. Die dort befindliche Manschette ist nicht eng genug. Damit soll ich bei „Uwe“ vorbeischauen.
  3. Die Reifen sind fest, die Stoßdämpfer ok, Radaufhängung kein Spiel vorhanden.
  4.  Eine Spurstange (seine linke) ist neu, die andere alt (deswegen steht das Lenkrad wohl schief).
  5. Der Unterboden hat ein paar Löcher
  6. Der Unterboden sieht nicht aus, als ob Erbsle mal einen Unfall hatte.
  7. Der Gummianschlag (für den Fall, dass die Stoßdämpfer ganz einfahren) vorne links fehlt
  8. Der Motor ist laut K. in Ordnung
  9. Der Keilriemen ist schon in die Vertiefungen eingesunken (der schließt normalerweise an der Oberkante flach ab), der sollte bald neu gemacht werden.
  10. Lenkung: Die Schläge auf das Lenkrad kommen nicht von der Radaufhängung, die Lenkung hat aber zu viel Spiel. Bewegt man das Lenkrad um etwa 5° passiert an den Reifen fast nichts. Das Lenkrad und die Lenksäule haben ein wenig Spiel, sind aber nicht richtig locker, da könnte es helfen, die Nylonbuchsen, die die Rohre ineinander halten zu wechseln. Sonst kommt noch das Lenkgetriebe in Frage. Es sieht so aus als ob man nur den kompletten waagrechten Teil austauschen kann, und das liegt sehr unpraktisch hinter dem Hilfsrahmen versteckt. Den baut man dann besser auch gleich aus. Naja, dann kann ich gleich die neuen Puffer dran tun…

 

 

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Fett für die rechte Tür

Die Scheiben gehen in den letzten Zentimetern nur sehr schwer zu kurbeln. Ich habe beschlossen: Da muss Fett dran. Und außerdem war ich ganz scharf darauf die Fettpresse und das Fett zu benutzen.
Zuerst müssen die Schrauben raus, die die Holz-Zierleiste halten. Dahinter kam eine ganze Sammlung an Löchern hervor, an denen vorherige Leisten befestigt waren. Das sieht aus, als ob jemand einfach mit Gewalt Schrauben rein gedreht hat. Es gibt keine sauber gebohrten Löcher mit Gewinden drin, oder dahinter geschweißten Muttern, sondern nur gequetschte Gewinde. Dann kommen die Schrauben für Fensterkurbel Handgriff und dem Türöffner dran. Danach kann man die fest geklipste Verkleidung raus nehemen. Von da aus habe ich alles wo ich mit Fingern und Hilfsmitteln (Kabelbinder haben sich dabei besonders als lange kleine Spachtel hervorgetan) dran kam mit großen Mengen Fett versehen. Und siehe da: Der Schließmechanismus von der Tür läuft so leicht, den muss ich nur anpusten, das Fenster geht immernoch schwer, aber besser.
Das Ganze hat allerdings nur für die rechte Tür funktioniert. In der linken Tür sind die Schrauben in der Fensterkurbel und im Türhebel völlig durch. Da muss ich nochmal schauen, wie ich die raus bekomme.